BERG ARTEFAKT
MAHNMAL DES ANTHROPOZÄNS
Eine Installation über das Ende des Zeitalters des modernen Menschen. Zeichen für Achtsamkeit und den ökologischen Wandel!
MÄGDESPRUNG trägt die Narben der alten und jüngeren Geschichte auf besondere Weise. BERG ARTEFAKT thematisiert die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit am Beispiel Mägdesprungs.
Mägdesprung erzählt auch eine Geschichte der Vergewaltigung von Natur und Kultur. Den Höhepunkt bindete der Ausverkauf der ehemaligen Eisenhütte Mägdesprung nach der Wende 1989 und der spätere Verkauf an illegale Händler der Abfallwirtschaft, welche Tonnen von Industriemüll auf den Freigeländen, in und zwischen den Gebäuden Mägdesprungs „entsorgten“.
Säcke von Industriemüll (Plastikteile für elektronische Elemente)
Im Mai 2019 kaufte die Firma ArteFakt, Berlin das ehemalige Eisenhüttenwerk Mägdesprung und haucht seitdem, dem fast verlassen Ort, neues Leben ein.
Tradition und Geschichte Mägdesprungs sollen seine Zukunft definieren. Zu rettende Gebäude werden nach historischen Vorgaben in Absprache mit dem Denkmalschutz saniert. Innovatives Recycling, verantwortungsvoller und nachhaltiger Umgang mit der Natur und mit Rohstoffen sind Kerninhalte des neuen Umgangs mit Mägdesprung.
Alle Teile der Geschichte Mägdesprungs werden sichtbar gemacht und das neue, lebendige MÄGDESPRUNG formen (siehe auch MÄGDESPRUNG).
Kunst als Mahnung und Warnung
BERG ARTEFAKT transformiert einen Teil des in Mägdesprung verkippten, ungiftigen Industriemülls zu einem Mahnmal des Anthropozäns.
Andere Teile des Mülls werden umweltgerecht im monatlichen Rhythmus entsorgt. Dies kann sich über einige Jahre hinziehen. Parallel zur Entsorgung werden Teile des Industriemülls, zu einem Berg zusammengetragen und transformiert. …
Fundstücke (Kunststoffabfälle aus der Autoindustrie)
Die Idee zu BERG ARTEFAKT –
MAHNMAL DES ANTHROPOZÄNS
In den Berg führt ein Stollen zu einer fiktiven, archäologischen Fundstelle. Besucher und Besucherinnen sehen Grabungsfunde von Überresten der letzten Menschen, samt ihrer letzten Habseligkeiten (ARTEFAKTE). Die Grabungen sind noch nicht abgeschlossen …
Die Höhlenkammer, ist eine fiktive letzte von Menschen bewohnte Behausung, ca. 36qm groß Sie bietet bis zu 10 Besuchern und Besucherinnen gleichzeitig Platz. Die Kammer hat einen separaten Ein- und Ausgang welche wie Bergstollen wirken und auf die sort übliche Weise beleuchtet sind.
Die Kammer ist eine geodätische Kugel, welche in den Visionen der Raumfahrttechnik gerne benutzt wird. Decken und Wände sind mit dem Mägdesprunger Industriemüll gestaltet. Sie erinnern an Höhlenmalereien und Zukunftsvisionen.
Entwurf: Ronald Dick, Augsburg
BERG ARTEFAKT – ask the age of waste
bietet die Möglichkeit ein Beispiel für den Umgang des Menschen mit seiner Umwelt, seiner Heimat zu sein und gleichzeitig Forschungen in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz vorzustellen.
Insbesondere Bildungseinrichtungen, wie Schulen und Universitäten, Forschungsinstituten und Firmen, welche sich mit nachhaltigem Umgang mit Resourcen und Alternativen zur Abfallwirtschaft beschäftigen, soll BERG ARTEFAKT ein Betätigungsfeld bieten.
Gleichzeitig lädt BERG ARTEFAKT Touristen in das Spannungsfeld großer Geschichte, Schönheit von Natur und Architektur und radikaler menschlicher Unachtsamkeit ein. BERG ARTEFAKT löst die oft erlebte Ohnmacht und Ratlosigkeit auf und ermutigt zum proaktiven Handeln, das Bewusstsein und den sensiblen Umgang mit unserer Umwelt zu stärken und menschen- und naturfreundliche Alternativen voranzutreiben.
Säcke von Plastikverbindungsstücken aus der elektronischen Industrie
Fundstück aus Mägdesprung aus dem ANTHROPOZÄN
BERG ARTEFAKT – MAHNMAL DES ANTHROPOZÄNS ist, anders als DAS ORAKEL VON MÄGDESPRUNG, bis jetzt nur eine Idee, welche noch bei Politik und Verwaltung seine Zustimmung und Unterstützung sucht. Schreiben Sie uns, wenn mehr Informationen benötigen, die Idee unterstützen wollen, mit Ideen beitragen können.
Informationen gerne unter KONTAKT anfragen (Betreff: BERG ARTEFAKT).
Idee: Bonger Voges, Berlin
Entwürfe: Christoph Simons, Hannover und Ronald Dick, Augsburg